this post was submitted on 27 Sep 2025
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Vielleicht motiviert das ja die Bevölkerung, etwas zu tun, dass es diese Gegenden in der Stadt nicht mehr gibt? Irgendjemand wohnt ja dort.
Arbeiter und Arbeitslose waren in der Vergangenheit weitgehend nicht in der Lage, ihren Interessen entsprechend zu wählen, und die paar Prozent der Bevölkerung, die dann zusätzlich in "Problemvierteln" wohnen, werden daran kaum etwas ändern. Und damit sich etwas an der Regierungspolitik zum Positiven ändern, muss noch deutlich mehr passieren.
Es sollen ja nicht die was ändern, die in Problemvierteln wohnen, sondern alle, und insbesondere die, die arbeitslos werden können.
Schöne Vorstellung, aber extrem unrealistisch.
Die, die arbeitslos werden können haben ja einen Job. Denen wird gesagt, dass sie auf die "faulen" Arbeitslosen sauer sein sollen, weil die nicht wie sie 8 Stunden am Tag in irgendeinem Scheißjob hängen und trotzdem Geld kriegen. Leider frisst ein Großteil davon diese Propaganda, ohne die größeren Zusammenhänge zu erkennen und wählt Parteien, die Arbeitslosen das Leben so schwer wie möglich machen wollen.
Genau das ist das Problem. Und egal wie unrealistisch es ist, genau das Problem muss gelöst werden, wenn sich was ändern soll.
Wer meinst du denn, sollte da was genau tun?
Parteien wählen, die ÖPNV aufbauen und die Viertel anbinden. Dazu Stadtplanung, die die Minimalversorgung mit Lebensmittelläden und ähnlichem sichert.
Glaubst du wirklich, das wär das Ergebnis der Abschaffung der Regelung?
Nein, und auch nicht das Ziel bei der Abschaffung der Regelung. Es ist nur meine Meinung zu Problemvierteln. Unabhängig von Spahn sollten sie nicht existieren.
Dqnn verstehe ich nicht, warum du diesen Nebenschauplatz in dieser Diskussion eröffnest. Dein erster Kommentar klang nach "Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, diese Regel abzuschaffen, weil dann tut sich vielleicht etwas gegen Ghettoisierung und Gentrufizierung."
Gut, du hast jetzt erklärt, dass du das nicht so meinst, aber dann ist das halt eine andere Diskussion.
Weil das Argument gegen die Reform ist, dass ein Leben in den Wohngegenden nicht zumutbar ist. Wie können Menschen dort leben, wenn es unter dem Mindeststandard liegt, den wir akzeptabel finden. Das hätte ein zentrales Thema des Wahlkampfes sein müssen.
Ich weiss, die Realität ist eine andere.
Nur weil dort Menschen leben, heißt das nicht, dass in diesen Gegenden zumutbare Zustände herrschen. Es gibt mehrere Beispiele, bei denen Menschen in als unbewohnbar eingestuften Gebäuden wohnen, weil sie sonst komplett wohnungslos wären. Aber das wird sich nicht ändern, wenn wir die Rwgelung, im ersten Jahr des Bürgergeldbezugs keine Angemessenheitsprüfung der Wohnung durchzuführen, kippen, und deswegen ist diese Diskussion an dieser Stelle off topic.
Wann könnte es sich sonst ändern? Jetzt ist im Prinzip jeder Arbeitnehmer betroffen.
Digga, es geht nicht darum, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sondern darum, dass eine Diskussion darüber, was man gegen Ghettoisierung tun kann, in diesem Faden off topic ist.