this post was submitted on 30 Oct 2025
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[–] VolumetricShitCompressor@lemmy.dbzer0.com 56 points 1 day ago (1 children)

Wird auch Zeit. Das ist absolute Verarsche, wenn Haferdrink zu Fleischersatz aus Bohnen und Erbsen mehr –oder gleich viel – kostet, wie eine fucking Kuh zu halten.

Vegane/Vegetarische Ernährung ja, Hipsterabzocke GTFO

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 19 points 1 day ago (2 children)

Milch ist ja nur so günstig, weil die Tierhaltung massiv subventioniert wird und Milch dann auch noch vergünstigte Mehrwertsteuersätze hat. Dagegen ist es dann wieder schwierig einen Preisvorteil zu erlangen

[–] bleistift2@sopuli.xyz 21 points 1 day ago (2 children)

1€ für 990g Wasser und 10g Hafer ist trotzdem zu viel.

[–] DivineDev@piefed.social 9 points 1 day ago (2 children)

Milch hat auch immerhin 87% Wasseranteil (https://bioliebert.de/milch-so-viel-wasser-enthalt-sie) 🤷‍♂️. Aber an sich bin ich bei dir, Produkte ohne Tierhaltung sollten einfach günstiger sein, bzw die mit Tierhaltung nicht subventioniert.

[–] bob_lemon@feddit.org 5 points 1 day ago (1 children)

Die 87% Wasser in der Milch kommen allerdings auch aus der Kuh, anders als bei der Hafermilch.

[–] DivineDev@piefed.social -2 points 1 day ago (2 children)

Ich sehe nicht wie der Fakt dass das Wasser eine Runde durch die Kuh gedreht hat es irgendwie wertvoller machen soll

[–] Deckname@discuss.tchncs.de 7 points 1 day ago

Ich vermute es geht mehr um die Produktionskosten. Wasser aus der Leitung is super billig, Kühe halten nicht.

[–] rbn@sopuli.xyz 4 points 1 day ago

Erhöht den Aufwand, weil du es nicht in unbegrenzter Menge zur Verfügung hast. 1 Million Liter Wasser kannste einfach aus der Leitung zapfen, bei der gleichen Menge Milch ist der Aufwand extrem.

[–] Teppichbrand@feddit.org 4 points 1 day ago

Ich möchte gerne die Bezeichnung Eutermilch normalisieren

[–] rumschlumpel@feddit.org 6 points 1 day ago (1 children)

Sind eher so 50-120g Feststoff pro Liter bei Hafermilch. Ist natürlich immer noch überteuert.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 7 points 1 day ago

Tatsache. Da hat mein Gehirn wohl eine Null verschlampt. Meine Hafermilch enthält 9% Hafer.

[–] DivineDev@piefed.social 7 points 1 day ago

Diese vergünstigte Mehrwertsteuer ist sowas von willkürlich. Ich hab letztens ziemlich teuren Kaffee gekauft, absolutes Luxusprodukt das man wirklich nicht braucht und das waren nur 7% MwSt.

[–] Missy@feddit.org 17 points 1 day ago (1 children)

Skaleneffekte, Konkurrenz und Eigenmarken haben endlich geschafft was von Anfang hätte sein sollen. Eine günstige pflanzliche Ernährung(im Vergleich zu subventioniertem Fleisch).

[–] weissbinder@feddit.org 5 points 1 day ago

Mein zynische Hirn fragt sich: Ist pflanzlich wirklich günstiger geworden, oder haben pflanzliche Produkte es geschafft, gleich teuer zu bleiben und alles andere ist noch teurer geworden?

[–] rumschlumpel@feddit.org 13 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Ich muss zugeben, dass mir das noch gar nicht aufgefallen ist. Vielleicht liegt das aber auch nur am eingeschränkten Sortiment meiner relativ kleinen lokalen EDEKA-Filiale - vegane Produkte von Rügenwalder sind definitiv nicht günstiger als die billigsten Fleisch-Äquivalente, und bei meiner lokalen EDEKA-Filiale gibt es zu den meisten Rügenwalder-Produkten keine Alternative zu kaufen.

Problem ist definitiv, dass das vor allem für ähnliche Packungsgrößen gilt, und vegane Produkte werden meist in eher kleinen Packungen verkauft, während man bei tierischen Produkten oft massiv sparen kann, indem man doppelt- oder dreimal so große Packungen kauft. Wird allerdings in der Studie auch angesprochen.

[–] Melchior@feddit.org 4 points 1 day ago (2 children)

Das dürfte eher daran liegen, dass du bei EDEKA einkaufst. Die Discounter haben mittlerweile vegane Eigenmarken und die sind entsprechend günstiger. EDEKA hat das weniger.

[–] rumschlumpel@feddit.org 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Laut der Studie liegen aber auch bei EDEKA die Preise teilweise deutlich unter dem, was ich bei meinem lokalen EDEKA sehe. Z.B. soll die günstigste vegane Wurst bei EDEKA 10€/kg kosten.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (2 children)

[Edit: Ich habe mich auf dem Weg zu diesem Kommentar verlaufen und dachte, wir wären thematisch bei Bioprodukten.] Bei den Eigenmarken warte ich ständig darauf, dass mal eine Investigativrecherche aufdeckt, dass das alles umgelabelte konventionelle Produkte sind. Der Preisunterschied ist schon beachtlich.

[–] rbn@sopuli.xyz 1 points 1 day ago (2 children)

Wieso denkst du das gerade bei den Eigenmarken? Eine Supermarktkette hätte da aus meiner Sicht wesentlich mehr zu verlieren als zu gewinnen, wenn da groß der eigene Name draufsteht. Ein kleines Food-Startup dagegen kannst du notfalls einfach abwickeln und unter neuem Namen neu aufmachen.

Zumal die Eigenmarken geschmacklich meiner Erfahrung nach auch weiter weg vom Original sind als die teils sehr teuren Produkte.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 1 day ago (1 children)

Ich denke das wegen des Preises. Bio-Produkte ersetzen chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel durch menschliche Arbeit. Das muss deutlich teurer sein als die Standardprodukte. Wenn sie’s nicht sind… wo hat der Hersteller dann gespart?

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 2 points 1 day ago (2 children)

Achtung! Bioprodukte sind nochmal etwas anderes als Veggie-Fleischalternativen. Achte mal drauf, ob deine Produkte das Bio-Logo haben oder nicht. Du kannst halt auch das Sojaschnitzel mit schönstem auf abgeholztem Regenwald angebautem Soja herstellen, der gespritzt wurde, lange Transportwege hat und wo die Arbeiter als Sklaven gehalten werden.

[–] boomzilla@programming.dev 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Meines Wissens nach kommt der überwiegende Teil des Sojas für den menschlichen Konsum in Europa auch aus Europa. ~76% des weltweit produzierten Sojas wird an Tiere verfüttert. Dieser stammt größtenteils aus Süd- und Nordamerika. Dafür wird der Regenwald abgeholzt. 4% gehen in industrielle Prozesse (Biodiesel, Schmierstoffe) und 20% in den menschlichen Konsum. Von den 20% geht gehen über die Hälfte in Sojaöl und dem daraus gewonnenen Sojalecithin, das in Unmengen an convenience Produkten (Süßigkeiten und Fertigprodukte) genutzt wird. Nur 7% Prozent wird dann letztendlich zu Tofu, TVP, Sojamilch, Tempeh und Fleischalternativen verarbeitet. Von den 7% wird ein Bruchteil von den weltweiten 2% Veganern und ein Großteil von Omnis (überwiegend in Asien) verzehrt. Brauchst also kein schlechtes Gewissen wegen des Regenwaldes zu haben wenn du zum Sojaschnitzel greifst. Das geht auf die Kappe von Geniessern von Hühnchen, Schweineschnitzel oder argentinischem Rinderfilet.

https://ourworldindata.org/drivers-of-deforestation

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 1 points 21 hours ago (1 children)

Ich weiß - ich wollte nur erklären, dass Veggie nicht gleich Bio ist. Deine Zahlen zeigen übrigens noch was interessantes: Wir wollen ja mehr erneuerbare Energien und Freiflächen-PV ist da die günstigste Variante, die man auch großflächig ausrollen könnte. Es gibt dann aber von diversen Seiten lautes Geschrei über einen Wegfall von Ackerfläche. Wenn man jetzt aber anschaut, dass erstaunlich viel Fläche eben zum Anbau von Soja oder Mais zur Tierfütterung oder für Mais zur E10-Beimischung verwendet wird, dann sieht die Rechnung wieder anders aus. Dann ist die Fläche besser genutzt, wenn du direkt Strom herstellst statt erstmal Mais herzustellen, ineffizient umzuwandeln und dem Benzin beizumischen.

[–] boomzilla@programming.dev 0 points 18 hours ago

Anscheinend liegst du damit goldrichtig, wenn selbst die vehementesten Grünen-Gegner das inzwischen erkannt haben:

https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/aiwanger-die-haelfte-der-photovoltaik-freiflaechen-wird-in-bayern-installiert-der-bund-muss-nachschaerfen-um-den-ausbau-auf-den-daechern-zu-beschleunigen/

Ausgerechnet Aiwanger hat jetzt Erneuerbare für sich entdeckt. Sieht man auch auf diversen social media Beiträgen in denen er für Freiflächen-PV und Windkraft wirbt. Aber die Grüüünen.

Gestern noch Hubsi vor einer Wiese voll mit PV Anlagen gesehen, unter denen genüsslich Kühe von Wildblumen und Klee grasten. Naja wenn Geld drin ist werden die Bauern natürlich auch zu Ökos. Da wird dann auch der Benziner gegen E und die Öl-Heizung gegen WP ausgetauscht. Auf einmal ist die Steuerbefreiung für Agrardiesel kalter Kaffee.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 1 day ago

Tatsache. Ich bin vom Thema abgekommen.

[–] rumschlumpel@feddit.org 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago)

Die Eigenmarken signalisieren "das ist billig und gibts nur bei uns", und die Ersparnis kommt halt dadurch, dass günstigere Zutaten oder Prozesse verwendet werden. Im Zweifel kann ein großer Lebensmittelproduzent ein Billigprodukt viel günstiger herstellen als irgendein Startup, weil sie größere Maschinen mit mehr Auslastung haben und Zutaten in größeren Mengen einkaufen. Da hauen die Skaleneffekte voll rein. Und die Lebensmittelproduzenten freuen sich, dass sie ihre Auslastung maximieren können.

Vielleicht ist in https://www.ardmediathek.de/video/dokumentation-und-reportage/die-wahrheit-ueber-eigenmarken/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIyNzIzMjY da was enthalten, hab letztens Fragmente im vorbeigehen gesehen, da ist die Herstellung zumindest ansatzweise angesprochen worden.