this post was submitted on 30 Oct 2025
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[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (9 children)

[Edit: Ich habe mich auf dem Weg zu diesem Kommentar verlaufen und dachte, wir wären thematisch bei Bioprodukten.] Bei den Eigenmarken warte ich ständig darauf, dass mal eine Investigativrecherche aufdeckt, dass das alles umgelabelte konventionelle Produkte sind. Der Preisunterschied ist schon beachtlich.

[–] rbn@sopuli.xyz 1 points 1 day ago (7 children)

Wieso denkst du das gerade bei den Eigenmarken? Eine Supermarktkette hätte da aus meiner Sicht wesentlich mehr zu verlieren als zu gewinnen, wenn da groß der eigene Name draufsteht. Ein kleines Food-Startup dagegen kannst du notfalls einfach abwickeln und unter neuem Namen neu aufmachen.

Zumal die Eigenmarken geschmacklich meiner Erfahrung nach auch weiter weg vom Original sind als die teils sehr teuren Produkte.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 1 day ago (5 children)

Ich denke das wegen des Preises. Bio-Produkte ersetzen chemische Dünger und Pflanzenschutzmittel durch menschliche Arbeit. Das muss deutlich teurer sein als die Standardprodukte. Wenn sie’s nicht sind… wo hat der Hersteller dann gespart?

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 2 points 1 day ago (2 children)

Achtung! Bioprodukte sind nochmal etwas anderes als Veggie-Fleischalternativen. Achte mal drauf, ob deine Produkte das Bio-Logo haben oder nicht. Du kannst halt auch das Sojaschnitzel mit schönstem auf abgeholztem Regenwald angebautem Soja herstellen, der gespritzt wurde, lange Transportwege hat und wo die Arbeiter als Sklaven gehalten werden.

[–] boomzilla@programming.dev 2 points 1 day ago* (last edited 1 day ago) (1 children)

Meines Wissens nach kommt der überwiegende Teil des Sojas für den menschlichen Konsum in Europa auch aus Europa. ~76% des weltweit produzierten Sojas wird an Tiere verfüttert. Dieser stammt größtenteils aus Süd- und Nordamerika. Dafür wird der Regenwald abgeholzt. 4% gehen in industrielle Prozesse (Biodiesel, Schmierstoffe) und 20% in den menschlichen Konsum. Von den 20% geht gehen über die Hälfte in Sojaöl und dem daraus gewonnenen Sojalecithin, das in Unmengen an convenience Produkten (Süßigkeiten und Fertigprodukte) genutzt wird. Nur 7% Prozent wird dann letztendlich zu Tofu, TVP, Sojamilch, Tempeh und Fleischalternativen verarbeitet. Von den 7% wird ein Bruchteil von den weltweiten 2% Veganern und ein Großteil von Omnis (überwiegend in Asien) verzehrt. Brauchst also kein schlechtes Gewissen wegen des Regenwaldes zu haben wenn du zum Sojaschnitzel greifst. Das geht auf die Kappe von Geniessern von Hühnchen, Schweineschnitzel oder argentinischem Rinderfilet.

https://ourworldindata.org/drivers-of-deforestation

[–] JensSpahnpasta@feddit.org 1 points 17 hours ago (1 children)

Ich weiß - ich wollte nur erklären, dass Veggie nicht gleich Bio ist. Deine Zahlen zeigen übrigens noch was interessantes: Wir wollen ja mehr erneuerbare Energien und Freiflächen-PV ist da die günstigste Variante, die man auch großflächig ausrollen könnte. Es gibt dann aber von diversen Seiten lautes Geschrei über einen Wegfall von Ackerfläche. Wenn man jetzt aber anschaut, dass erstaunlich viel Fläche eben zum Anbau von Soja oder Mais zur Tierfütterung oder für Mais zur E10-Beimischung verwendet wird, dann sieht die Rechnung wieder anders aus. Dann ist die Fläche besser genutzt, wenn du direkt Strom herstellst statt erstmal Mais herzustellen, ineffizient umzuwandeln und dem Benzin beizumischen.

[–] boomzilla@programming.dev 0 points 13 hours ago

Anscheinend liegst du damit goldrichtig, wenn selbst die vehementesten Grünen-Gegner das inzwischen erkannt haben:

https://www.pv-magazine.de/unternehmensmeldungen/aiwanger-die-haelfte-der-photovoltaik-freiflaechen-wird-in-bayern-installiert-der-bund-muss-nachschaerfen-um-den-ausbau-auf-den-daechern-zu-beschleunigen/

Ausgerechnet Aiwanger hat jetzt Erneuerbare für sich entdeckt. Sieht man auch auf diversen social media Beiträgen in denen er für Freiflächen-PV und Windkraft wirbt. Aber die Grüüünen.

Gestern noch Hubsi vor einer Wiese voll mit PV Anlagen gesehen, unter denen genüsslich Kühe von Wildblumen und Klee grasten. Naja wenn Geld drin ist werden die Bauern natürlich auch zu Ökos. Da wird dann auch der Benziner gegen E und die Öl-Heizung gegen WP ausgetauscht. Auf einmal ist die Steuerbefreiung für Agrardiesel kalter Kaffee.

[–] bleistift2@sopuli.xyz 1 points 1 day ago

Tatsache. Ich bin vom Thema abgekommen.

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