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Das fände ich gut. Es geht ja darum neben Bargeld auch mit Karte zahlen zu können und nicht darum kartenzahlung zur Pflicht zu machen.
Kartenzahlung ist für den Verkäufer mit erheblichen Mehrkosten verbunden, insbesondere bei kleinen Summen. Das wird natürlich an die Kunden zwangsläufig mit allgemeinen Preiserhöhungen durchgereicht (welche auch die betreffen die mit Bargeld zahlen) oder die Eisdiele an der Ecke trägt sich nicht mehr und macht dicht.
Bargeld hat aber auch Mehrkosten für den Verkäufer.
War klar das dieses sinnlose Argument kommt 🤦
Bargeld ist bei kleinen Summen deutlich günstiger und davon abgesehen ist es unrealistisch (und ausgesprochen schlecht) das komplett abzuschaffen.
Es ist nicht nur unrealistisch, sondern sogar schädlich, denn ein einfacher Ausfall der Internetverbindung reicht, um ein bargeldloses Zahlungssystem außer Kraft zu setzen. Wenn es dann keine Rückfallebene in Form von Bargeld gibt, hat man halt ein Problem.
Aber die gibt es ja weiterhin. Es geht darum das man mindestens eine digitale Option anbieten muss. Niemand sagt es muss die einzige sein.
Durch ein E-Zahlungs-Gebot wird das aber eben unattraktiver gemacht.
Jo ... eine neue, bequemere Option wird die alte immer unattraktiver machen. Das ist die Natur des Fortschritts.
Fortschritt!1!!¹!
Genau, ich verstehe die ganze Negativität in den Kommentaren nicht.
Die Kommentatoren scheinen sich von facebook herverirrt zu haben.
Wie kommst du denn darauf? Weil Menschen, die auf Facebook unterwegs sind, so großen Wert auf Datenschutz legen?
Weil du naiv davon ausgehst das kleine Läden einfach so aus Lust und Laune keine Kartenzahlung anbieten und es dir scheinbar aus Bequemlichkeit egal ist darüber nachzudenken.
Ja, Das würde ich vielen Läden so unterstellen. Jeder kleine Kiosk kann mittlerweile eine Kartenzahlung anbieten, das verursacht niemals derartige Mehrkosten. Ich halte es für eine Frage der Einstellung.
Ist aber falsch. Informier dich mal über die Gebüren die bei Visa/Mastercard und den entsprechenden Bezahlterminalanbietern so anfallen. Das läppert sich ganz schön, und bei Kreditkarten bleiben die Verkäufer meist auch noch auf den Kosten sitzen wenn eine Zahlung nachträglich blockiert wird.
Hier ist es z.B. nicht unüblich das Kioske usw. trotz existierendem Bezahlterminal keine Zahlungen unter 20€ damit annehmen weil sich das einfach nicht rechnet.
Eine Frage der Einstellung ist das nicht. Ob man es sich bei schlechten Margen leisten kann 1-2 Prozent von jeder einzelnen Transaktion plus Zusatzgebühren zu verlieren ist da die Frage. Die Alternative ist dann die Preise weiter zu erhöhen, um über die Runden zu kommen. Und Leute wie du beschweren sich dann dass das Bier am Kiosk aber echt mal teuer geworden ist. Denk doch mal bitte einen Augenblick darüber nach. Großhandelspreise beim Einkauf bekommt nur der Großabnehmer, wie z.b. ein Supermarkt. Das bedeutet, der Einkaufspreis für die Waren die dein Kiosk verkauft ist für ihn ähnlich hoch wie der Preis den du im Supermarkt bezahlst. Da der Kioskbetreiber aber logischerweise eine ganze Reihe weiterer Kosten hat (Ladenmiete, Gehälter, Fahrzeug, Strom, Heizung, Steuern etc) sieht es mit der Marge schnell ziemlich dünn aus, und Konkurrenz gibt es ja auch noch. Da dann nochmal weitere 1-2 Prozent abziehen und schon sieht's düster aus. Da geht es dann relativ bald um die Existenz
Du glaubst doch nicht, das eine Preiserhöhung von 1-2 % am Kiosk auch nur ansatzweise auffällt, oder? Was für ein Quatsch. Außerdem können die ja auf Bargeld verzichten. Dann fallen die damit verbundenen Kosten und Arbeit weg. Wer hat denn noch Bargeld dabei?
Die Kassenschublade im Dönerladen und auch in der Bratwurstbude hier im Ort wurde wahrscheinlich seit Monaten nicht mehr geschlossen. Einen Kassenbon habe ich von denen auch noch nie bekommen. Da entgeht uns allen eine Menge Steuergeld, wenn man das auf das ganze Land hochrechnet. Viele machen das nicht nur aus Bequemlichkeit, sondern auch aus Gründen der "Steueroptimierung".
Finde ich ein albernes Argument. Die Dönerbude die etwas schwarz abzweigt um die Preise trotz erheblich gestiegender Miet- und Energiekosten unter 10€ zu halten ist mir deutlich lieber und sowieso Peanuts verglichen mit den hunderten von Milliarden die dem Staat durch Cum-Ex und der gleichen verlorengeht.
So einfach ist das halt nicht
Fast alle Zahlungssysteme die Leute auch nutzen hängen von US Unternehmen ab, vollständig.
Das ist als würde man iOS/Android Pflicht einführen.
Ohne eine vernünftige Lösung kann man niemanden zwingen, sich so ein Gerät zuzulegen.
Bargeld-only Läden sind ein guter Anreiz für Leute, den Umweg zu gehen
Ja, richtig. Ich bin mir auch zu hundert Prozent sicher, der Inder hier in der Stadt, der jeden Abend gerammelt voll ist, nimmt nur deshalb keine Karte, weil er Wert auf Datenschutz legt und nicht mit amerikanischen Anbietern arbeiten will.
Ich weiß nicht was ich von dem Argument halte.
Ja, Bargeld wird für Steuerhinterziehung verwendet. Ja das ist doof. Gleichzeitig kann man aber auch sagen, dass die meisten Steuern im digitalen Raum hinterzogen werden.
Und solange es keine anonyme Methode gibt, die auch gegen Steuerhinterziehung sicher ist und keinen Regenwald pro Zahlung abholzt — wie GNU Taler (token basiert) — ist es eben nicht so einfach richtig, US amerikanische Anbieter zu verwenden.
Vllt wird WERO ja was, k.a. sieht nicht so aus ehrlichgesagt.
Wero soll in den nächsten Monaten für den stationären Handel eingeführt werden. Ist europäisch, also das Linux-Phone in deinem Vergleich.
Wero benutzt die bestehenden Banking Apps die überwiegend nur auf Android/iOS laufen und nicht einmal Android Custom ROMs wie LinageOS erlauben.
Wie auch sonst? Es gibt einfach im Moment noch keine OSS Infrastruktur - noch nicht mal Geräte. Wenn Wero jetzt direkt mit den Banking Apps redet, ist das immer noch um Längen besser, als das über Drittfirmen (in den USA) abzuwickeln. Das Gute ist: Das funktioniert auch sobald Wero und deine Banking app auf deinem Linux Phone laufen.
Gibt es eine Übersicht, welche Banking Apps auf LineageOS laufen? Mit Postbank und Commerzbank habe ich keine Probleme.
Nicht wirklich. WERO sollte mit einer opensource library kommen, die man einfach mit einem cross platform frontend auf Linux, Android, BSD usw verwenden kann.
Banking Apps sind proprietär und somit für staatliche Projekte ungeeignet. Public Money, Public Code!
Anstatt sowas in eine App einzubauen, sollten Banken verpflichtet werden, über diese offene Schnittstelle kommunizieren zu können. Dann könnte man auch ohne "App™" mobil bezahlen, und seinen Kontostand und Einstellungen im Browser erledigen, zB.
Wero ist eine Privatinitiative in die ein bisschen EU Förderung geflossen ist, ansonsten gebe ich dir recht, aber vermutlich wollen die Banken das "eh, noch eine App?" Problem verhindern.
Oh crazy das wusste ich nicht. Erklärt das wohl
Bitcoin bzw. das darauf aufsetzende Lightning gibt es und das ist definitiv OSS...